DOPPELPROJEKT


torsten letser «der kleine prinz von dänemark»

regie: jürgen flügge
bühne: harry hummel
kostüme: tatiana kondrytchina
licht: michael gregan

william shakespeare «hamlet, prinz von dänemark»

regie: viktoria alexander
bühne: harry hummel
kostüme: tatiana kondrytchina
licht: michael gregan
plakat: harry hummel


PORTRAITS


viktoria alexander

wurde 1966 in Issik/Kasachstan geboren und wuchs in Nord-Sibirien auf. Sie besuchte die Fachschule für Kunst und Kultur in Omsk, an der sie in den Fächern Schauspiel und Regie unterrichtet wurde. Darauf folgend absolvierte sie ein sechsjähriges Studium an der Staatlichen Hochschule der Stadt Omsk, das sie 1998 mit einem Theaterregie-Diplom abschloß. Im gleichen Jahr siedelte sie nach Deutschland um. Nach ihrem Umzug arbeitete sie zunächst als Dolmetscherin für eine Bühnentechnik-Firma sowie als Regisseurin bei Schultheater-Projekten, bevor sie 2003 ihre eigene Schauspieltruppe, das Stanislawskij-Ensemble, gründete. Von 2004-2006 war sie Künstlerische Leiterin des Wiesbadener Salon-Theaters, an dem sie schwerpunktmäßig russische Dramatiker und Autoren wie Tschechow, Puschkin und Ostrowski inszenierte. Seit dem vergangenem Jahr arbeitet sie freischaffend als Regisseurin, assistiert zwischen ihren Inszenierungsarbeiten aber auch internationalen Theatergrößen wie Michael Levitin, Intendant und Regisseur am Moskauer Theater „Hermitage“ oder dem Franzosen Alain Maratrat, der 2006 mit der „Goldenen Maske“ ausgezeichnet wurde. Viktoria lebt mit ihrem Mann Felix Alexander, der die Theaterarbeit seiner Frau in allen Angelegenheiten unterstützt, in Wiesbaden.

Christian Bayer

wurde 1977 in Gotha/ Thüringen geboren. Bevor er zum Theater fand, schlug er zunächst eine musikalische Laufbahn ein -er selbst spielt Gitarre- und trat mit seiner eigenen Band auf. In den Jahren 2001-2004 studierte er Schauspiel in Berlin. Im Anschluß an die Schauspielausbildung engagierte ihn das Thalia Theater Halle, wo er u.a. als Melchior Gabor in Wedekinds „Frühlings Erwachen“, als Christian de Neuvillette in Rostands „Cyrano de Bergerac“ und als Micha Ehrenreich in Leander Hausmanns „Sonnenalle“ auf der Bühne stand. Neben seiner Verpflichtung als Schauspieler trat er hier auch dreimal als Regisseur hervor, indem er eigene Inszenierungen von Schiller über Brecht bis Jelinek erarbeitete und inszenierte. Seit Juli 2007 arbeitet er freischaffend und war zunächst in Hannover verpflichtet, wo er unter der Regie von Christopher Rüping in der Uraufführung des Stücks „Durch die rastlose Nacht“ zu sehen war. Noch während seines Engagements in Halle wurde er von dem Filmregisseur Mirko Borscht („Kombat 16“) in dem Skandalstück „Opferpopp“ besetzt, mit dem er im Winter 2007/2008 an der Hamburger Kampnagel Fabrik gastiert. Christian Bayer lebt – derzeit noch- in Halle.

Dirk Emmert

wurde 1969 in Mannheim geboren und wuchs in der Quadratestadt auf. Bereits während der Schulzeit spielte er in zahlreichen Theateraufführungen mit, entschied sich jedoch zunächst für eine philologische Berufsausbildung und studierte. Der Wunsch, professioneller Schauspieler zu werden überwog jedoch, und von 1994-97 besuchte er die Schauspielakademie in Mannheim. Im Anschluß daran engagierte ihn das Karlsruher Kammertheater, an dem er acht Jahre lang unter Vertrag war. Während dieser Zeit lernte er bei den Sommerfestspielen Ötigheim, der größten Freilichtbühne Deutschlands, Jürgen Flügge kennen, unter dessen Regie er den Caius Cassius in Shakespeares „Julius Cäsar“ spielte. Flügge engagierte ihn daraufhin auch für die Schloßfestspiele Ettlingen. Zur Zeit gastiert Dirk Emmert neben seinen Aufgaben am Hof-Theater-Tromm mit der Produktion eines Darmstädter Tourneetheaters im gesamten süddeutschen Raum, ab Winter 2008 wird er zudem in Neu-Ulm auf der Bühne stehen. Wenn seine Zeit es erlaubt, wohnt er in Karlsruhe.

Juergen FlueggeJürgen Flügge

1944 in Darmstadt geboren, studierte Theaterwissenschaften an der Universität München. Im Anschluß an sein Studium war er zunächst als Dramaturg am Theater der Jugend in München, am Frankfurter Theater am Turm, am dortigen Schauspielhaus sowie bei Claus Peymann am Staatstheater in Stuttgart engagiert. 1979 wurde er Intendant des den Münchner Kammerspielen angeschlossenen Theaters der Jugend, das er zehn Jahre lang leitete. Es folgten Intendanzen am Theater Esslingen, dem Staatstheater Braunschweig sowie der Schloßfestspiele Ettlingen. Flügge rief zudem verschiedene Theaterfestivals in Leben, unterrichtete an der Hochschule der Künste Berlin und an der Universität München und schrieb als Co-Autor von „Was heißt hier Liebe“ das bislang erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugendstück aller Zeiten. Lange Jahre war er Vorsitzender des Internationalen Kinder- und Jugendverbandes ASSITEJ, der ihn zum Ehrenmitglied erkoren hat. Darüber hinaus ist Flügge Vorsitzender des Fonds Darstellende Künste sowie Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Internationalen Theaterinstituts. Als Regisseur inszenierte er u.a. an den Theatern in Baden-Baden, Bern, Dresden, Kiel, London, Rostov am Don, Ulm, Wien und Wiesbaden.

Jan Gebauer

wurde 1971 in Saarbrücken geboren, wo er nach seinem Abitur als Eleve am Jungen Theater Überzwerg engagiert war. In München besuchte er von 1992-1993 die Film- und Fernsehfachschule „Studio Zinner“, bevor er an der Bayerischen Theaterakademie August Everding ein vierjähriges Schauspielstudium absolvierte. Von 1994-1996 war er am Bayerischen Staatsschauspiel München engagiert, anschließend vier Jahre lang am Theater Ulm. Seither ist er freischaffend tätig und gastierte an den Theatern in Saarbrücken, Ulm, Halle, München und Zittau sowie von 2002-2006 auch bei den Schloßfestspielen in Ettlingen (unter der Intendanz und Regie von Jürgen Flügge). Er stand in so unterschiedlichen Rollen wie der des Karl Moor oder König Philipp in Schillers „Die Räuber“ und „Don Carlos“, als Caliban in Shakespeares „Sturm“, als Baal in Brechts gleichnamigen Stück und als Lucky in Beckets „Warten auf Godot“ auf der Bühne. Gemeinsam mit Jürgen Flügge erarbeitete er das Nibelungenstück „Ich bin nicht Siegfried“, das Einladungen zu Theaterfestivals in ganz Europa erhält. Neben seinen Engagements als Schauspieler arbeitet er auch als Synchronsprecher sowie als Sprecher für den Bayerischen Rundfunk, den SWR, für Deutschlandfunk und Arte. Jan Gebauer wohnt in Karlsruhe.

Monika Gossmann

wurde 1981 in Alma-Ata/Kasachstan geboren und wuchs zweisprachig, Russisch und Deutsch, auf. Im Alter von sechs Jahren siedelte sie mit ihrer Familie nach Deutschland um. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine dreijährige Ausbildung als Sängerin, Tänzerin und Musicaldarstellerin an der Contemporary Dance School in Hamburg. Im Anschluß daran, von 2003 bis zum Sommer 2007, studierte sie Schauspiel an der Theaterhochschule des Künstlertheaters Stanislawski in Moskau -wozu sie zunächst ihr Russisch wieder auffrischen musste- und machte ihr Diplom. Während ihrer Ausbildung in Moskau spielte sie eine der fünf Carmen in einer Tanztheater-Suite, am Künstlertheater stand sie als Anna Petrovna in Tschechows „Platonow“ und am Moskauer Theater für Musical und Film als Humiac oder Annie in dem Musical „Chicago“ auf der Bühne. Zudem drehte sie die beiden Fernsehfilme „Mozart Artdetektiv“ (Regie: Dimitri Brusnikin) und „Tag der Abrechnung“ (Regie: Viktor Konisejevitsch), die beide im ersten Programm des russischen Fernsehens ausgestrahlt wurden. Bereits seit ihrer Zeit an der Musical-Schule in Hamburg gastiert sie mit dem Tiger-Lillies-Circus. Monika Gossmann, deren Vater eine Augenarztpraxis in Ludwigshafen hat, lebt bei ihrer Familie.

Olga Heinz

wurde 1974 in Nowotroizk/Kasachstan geboren und siedelte im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland um. Von 1993-1997 studierte sie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart und gastierte in dieser Zeit bereits am Stuttgarter Wilhelma Theater und am Nationaltheater Mannheim. Im Anschluß an ihre Ausbildung war sie drei Jahre lang am Theater Augsburg engagiert, wo sie u.a. als Franziska in Lessings „Minna von Barnhelm“, als Johanna in Schillers „Jungfrau von Orleans“ sowie als Sally Bowles in dem Musical „Cabaret“ auf der Bühne stand. Im Jahr 2001 war sie bei dem Internationalen Theaterprojekt Cappadocia unter Vertrag und unternahm mit einer Theaterperformance in fünf Sprachen eine Tournee durch Deutschland, Holland, Frankreich und die Türkei. Von 2004-2006 spielte sie am Jungen Staatstheater Wiesbaden. Seit dem Jahr 2006 arbeitet sie freischaffend als Schauspielerin und Regisseurin für die Bühne, dreht gelegentlich aber auch für das Fernsehen. Im vergangenen Jahr war sie u.a in den den Serien „Tatort“ (Regie: Margarethe von Trotta), „Ein Fall für Zwei“ und „Die Fallers“ zu sehen. Olga Heinz lebt in Wiesbaden.

Harry Hummel

geboren 1959 in Karaganda/Kasachstan, studierte Design an der Theaterhochschule am Moskauer Künstler-Theater mit den Studienschwerpunkten Bühnenbild, Theatertechnik und Aufführungsgestaltung bei Oleg Schejntzis. Im Anschluß an sein Studium war er 10 Jahre lang an verschiedenen Theatern der UdSSR, hauptsächlich jedoch an den Moskauer Theatern „Len Kom“ als Bühnenbildner engagiert, wo er u.a mit Regisseuren wie Michail Fejgin und Peter Stein zusammen arbeitete. Seit 1989 ist er Chefbühnenbildner des Theaters „Hermitage“ unter Leitung von Regisseur Michail Levitin. Harry Hummel wohnt und arbeitet seit 1991 auch in Deutschland und war als Bühnenbildner u.a. an zahlreichen Produktionen der Theater Baden-Baden, Senftenberg, Ulm, Wiesbaden, des Hof-Theater-Tromm und der Ettlinger Schloßfestspiele beteiligt. Mehr über seine Werke erfahren Sie auf der Homepage des Künstlers - www.harryhummel.de